SPD feiert ihr 150jähriges Bestehen – Bundestagskandidat Jörg Stroedter am Brandenburger Tor

Das kennt man sonst nur von den Fanmeilen zu WM und EM, doch an diesem Wochenende kamen auch ohne Poldi, Schweini und Co., dafür aber mit Gabriel, Frank und Peer, ganze 300.000 Menschen zum Brandenburger Tor geströmt.

150 Jahre SPD und damit das Bestehen der „ältesten demokratischen Partei Europas“, wurden am Samstag und Sonntag angemessen gefeiert. Zusammen mit Nena, den Prinzen und vielen, vielen mehr wurde bei herrlichem Sonnenschein die Straße des 17.Juni zur Party- Meile.

Highlight war sicher die mitreißende emotionale Rede unseres Kanzlerkandidates Peer Steinbrück, der nach ein wenig anfänglicher Unsicherheit, schnell aus der Kraft der Menge schöpfte und angetrieben durch die anhaltenden „Peer, Peer“- Rufe seine Rede über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der SPD hielt. Es gehe damals wie heute „um Freiheit und Demokratie, um Solidarität und den Zusammenhalt der Gesellschaft, um Gerechtigkeit und Respekt, um Frieden und Verlässlichkeit gegenüber unseren Nachbarn und Partnern“, stellte der Kanzlerkandidat klar. Mit sozialdemokratischem Kämpfergeist sprach er über NPD- Verbot, gleichen Lohn für Frauen und Männer, einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn, Gleichberechtigung Homosexueller, doppelte Staatsbürgerschaft und vieles mehr. Steinbrück machte deutlich, dass „Deutschland selbst gestalten muss, anstatt nur verwaltet zu werden“ und sprach sich damit deutlich gegen den „politischen Stillstand“ aus, der momentan in der Bundesrepublik vorherrsche. Die SPD sei die „demokratische Konstante“, die nie aufgeben werde für seine Bürger zu kämpfen und auch in dieser Wahl werde dieses Versprechen nicht gebrochen. Damit verdeutlichte auch die Spitze der Parteiführung, dass die SPD noch lange nicht aufgegeben hat und dass um jede Stimme gekämpft wird. Peer Steinbrück macht klar: „Am 22. September ist Wahltag und ich will Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland werden“.

Den Besuchern wurde neben der  Rede des Spitzenkandidaten allerhand geboten. Fast an jedem Stand gab es etwas zu entdecken. So konnte man zum Bespiel beim Dosenwerfen den "NSU- Sumpf", die "Pkw- Maut" und die "Maklergebühren" vom Tisch räumen, am Stand der Jusos „Nazis wegkegeln“ oder bei SPD- fem.net Jute- Beutel mit Sprüchen wie „Ich schmeiß hin und werd' Kanzlerin“ besprühen. Auch ein umfangreiches Kulturprogramm mit musikalischer Unterhaltung auf gleich vier Bühnen wurde geboten und mit Begeisterung bejubelt.

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