Jörg Stroedter, MdA: Fraktion-vor-Ort/Mein Stadtteiltag am Mittwoch, 12. Juni 2019

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Mein Stadtteiltag beginnt mit einem Besuch des Quartiersmanagements in der Auguste-Viktoria-Allee (QM). Frau Klessmann vom QM stellte uns einige Projekte aus dem Projektfonds vor: u.a. das Lesefestival, die Grüne Auguste, das Netzwerk Gewerbetreibende, Nachbarn machen Medien sowie Schulprojekte und Umweltprojekte. Gemeinsam mit dem stellv. Bürgermeister von Reinickendorf Uwe Brockhausen und dem Vorsitzenden des Stadtplanungsausschusses der BVV Reinickendorf Ulf Wilhelm erhielten wir auch Einblicke in die zwei großen geplanten Bauprojekte. Das Engagement des QM ist beeindruckend – wir wünschen gutes Gelingen und bleiben in Kontakt, um dieses Quartiersmanagement weiter zu unterstützen!

Anschließend ging es die Straße hoch zur Mark-Twain-Grundschule, in der uns ein großes Gremium aus Schulleiterin, stellvertretender Schulleiterin, Lehrern, Erziehern und Sozialarbeitern erwartete. Der Staatssekretär für Sport Aleksander Dzembritzki ist auch für die Landeskommission „Berlin gegen Gewalt“ zuständig und referierte über dieses Projekt mit dem Schwerpunkt „Kiezorientierte Gewaltprävention“. Die Schulleiterin Frau Christine Paetzel gab einen Überblick über die Themen und Schwierigkeiten, mit denen ihre Schule an diesem Standort zu tun hat: Sehr intensive Elternarbeit ist nötig, Elternbriefe werden in 8 Sprachen verfasst, ständig gibt es weitere Aufnahmen von Schulkindern, oft nur übergangsweise, da die Fluktuation hoch ist. Es fehlt an Räumlichkeiten, mit dem Reinigungsdienst gibt es seit längerer Zeit Probleme. Gemeinsam mit dem schulpolitischen Sprecher der SPD-Fraktion in der BVV Stefan Valentin werden wir uns um diese Schule kümmern, da sie dringend Unterstützung braucht! Im Herbst werde ich wieder dorthin kommen, um die weitere Entwicklung intensiv zu begleiten. Nachmittags waren wir mit dem wirtschaftspolitischen Sprecher der SPD-Fraktion in der BVV Gerald Walk bei der August Storck KG. Bei diesem sehr informativen Besuch erfuhren wir Interessantes von der Storck-Firmengeschichte, den Produkten insgesamt sowie der Produktion an diesem Standort. Es gibt hier in Berlin 1.100 Mitarbeiter, es werden 28.000 Tonnen merci-Produkte in Berlin hergestellt. Außerdem ist die Geschäftsführung in Berlin ansässig. Und August Storck KG ist immer noch ein familiengeführtes Unternehmen! Konkret kümmert sich Gerald Walk in der BVV jetzt darum, an der Parkplatzausfahrt mehr Verkehrssicherheit zu schaffen.

Abends waren wir in der Cité Guynemer mit der Frage: wie geht es dort weiter? Die Anwohnerinnen und Anwohner hatten uns auf ihre Sorgen aufmerksam gemacht: Mit den maroden Ver- und Entsorgungsleitungen gibt es immer wieder Probleme. Während der Diskussionsveranstaltung mit dem Vorstandsvorsitzenden der Berliner Wasserbetriebe Jörg Simon und dem Spartenleiter Verwaltungsaufgaben der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) Direktor Dirk Hagedorn sowie dem Vorsitzenden des Stadtplanungsausschusses der BVV Reinickendorf Ulf Wilhelm wurde klar: Wenn die Straßen in dieser früheren französischen Siedlung öffentlich gewidmet sind, können die Berliner Wasserbetriebe (BWB) die Leitungen erneuern bzw. sanieren. Zunächst haben die BWB zugesagt, das Leitungsnetz zu überprüfen. Sowohl die BWB als auch Investoren und private Eigentümer haben sich bereit erklärt, sich an einer gemeinsamen langfristigen Lösung zu beteiligen. Die BWB werden ihre Gespräche sowohl mit der BImA als auch mit den Investoren fortsetzen. Über den weiteren Entwicklungsstand werde ich die Anwohnerinnen und Anwohnern zeitnah informieren. Bereits während der Diskussionsveranstaltung gab es ausdrückliche Anerkennung und Dank für alle Podiumsteilnehmer sowie eine spürbare Erleichterung der Bewohnerinnen und Bewohner, dass sich endlich nach zehn Jahren um ihr Anliegen gekümmert wird. Ich habe den Betroffenen zugesagt, dass ich mich für eine Lösung dieser Problematik in der Cité Guynemer einsetzen werde, darauf können sie sich verlassen! Ich werde zu diesem Thema eine weitere Veranstaltung im Herbst durchführen. Es war ein sehr interessanter und informativer Stadtteiltag. Ich bedanke mich bei allen Institutionen und Teilnehmerinnen sowie Teilnehmern für Ihr Interesse und Engagement!

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