Pressekonferenz der Enquete-Kommission

PK der Enquete-Kommission vor der letzten Sitzung; Foto: König

PK der Enquete-Kommission vor der letzten Sitzung; Foto: König

Am 7. Oktober 2015 fand die letzte Arbeitssitzung der Enquete-Kommission "Neue Energien für Berlin" statt. Die Kommission unter dem Vorsitz von Jörg Stroedter hatte den Auftrag, ausgehend von den energiewirtschaftlichen Zielsetzungen des Landes Berlin, die Zukunft der energiewirtschaftlichen Strukturen im Land vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen, wie z.B. der Energiewende, zu untersuchen.

"Möglichst parteiübergreifend," so lautete das Motto von Jörg Stroedter bei der Arbeit in der Enquete. Es soll ein großer Wurf werden, darin waren sich die Fraktionäre einig - und auch die Experten aus Wirtschaft, Forschung und Naturschutz stimmten darin überein.

Vor der letzten Arbeitssitzung hatte die Enquete zur Pressekonferenz geladen, um über ihre Arbeit zu berichten. Veröffentlicht wird der Bericht zwar erst im November, doch schon jetzt steigt die Euphorie: Man habe weitestgehenden Konsens. Strittige Themen wie die Rekommunalisierung der Netze und den Betrieb eines Stadtwerkes wolle man abschließend heute klären. "Viel wichtiger," so Stroedter, sei es, "dass man sich in den Kernfragen einer klimaverträglichen Versorgung der Stadt einig sei. Die Ergebnisse unserer Arbeit werden die Stadt nachhaltiger beeinflussen, als viele denken."

Festgehalten ist bisher der Braunkohle-Ausstieg bis 2020 und der Ausstieg aus der Steinkohle bis 2030. Man wolle sehr viel mehr Geld in die Energie-Effizienz der öffentlichen Gebäude stecken und die städtische Versorgung grundsätzlich aus erneuerbaren Energien bestreiten. Hierfür müssten neue Technologien wie Power-to-head- und Power-to-gas, Geothermie und weitere zur Marktfähigkeit gebracht werden. Ziel sei es, Berlin bis 2050 zur "Klimaneutralen Stadt" zu machen.

Weitere Informationen unter: Enquete-Kommission

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