Verkehrschaos im Norden?

Verkehrskonzept zur Sanierung von U6 und A 111 notwendig.

Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Jörg Stroedter, erklärt:

„Es stehen umfangreiche Sanierungsmaßnahmen sowohl bei der U6 als auch bei der A111 an und die Bürgerinnen und Bürger hier am nördlichen Stadtrand befürchten ein großes Verkehrschaos. Ich habe mich an die Verkehrssenatorin, Regine Günther, gewandt und ein umfassendes und abgestimmtes Verkehrskonzept dazu angefordert."

Die Befürchtung: Die Sanierungsmaßnahmen der U6, die für das Frühjahr 2021 angekündigt sind, könnten noch nicht beendet sein, wenn bereits die Sanierungsmaßnahmen der A111 im Frühjahr 2023 beginnen. Zusätzlich stehen mit dem Bau des Zentralstellwerks nach Hennigsdorf auch bei der S-Bahnlinie  S25 Baumaßnahmen an, die Schienenersatzverkehr nach sich ziehen werden. Die Folge: Viel Verkehr auf den Straßen. Denn schon die Sperrung der U6 führt dazu, dass neben dem Schienenersatzverkehr eine erhebliche Anzahl an Pkws zum sonst üblichen Verkehrsaufkommen hinzukommen. Die ohnehin schon hochbelasteten Straßen Scharnweberstraße und Berliner Straße würden an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Eine Sperrung der A 111 hat noch weitaus größere Auswirkungen. Ab 2023 auch geplant: Die Erneuerung der Ollenhauerstraße.

Jörg Stroedter, Kreisvorsitzender der SPD Reinickendorf, sieht nur einen Weg, um das Verkehrschaos im Berliner Norden abzumildern:

"Die Maßnahmen dürfen auf gar keinen Fall gleichzeitig stattfinden! Für die Dauer der Sanierungsarbeiten müssen Entlastungs- und Umleitungslösungen gefunden werden, die rechtzeitig öffentlich kommuniziert werden, so dass die Bürgerinnen und Bürger hier im Norden informiert und im besten Fall beruhigt sind und sich nicht abgehängt fühlen."

Stau und Verkehrschaos

Bild: Shilin Wang

Panikmache nütze hier wie immer gar nichts. "Alle Beteiligten müssen an einer konstruktiven Lösung arbeiten, das betrifft neben der Senatsverwaltung auch das Bezirksamt sowie die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (Deges), die BVG und natürlich auch die S-Bahn", so Stroedter. "Ich erwarte zeitnah ein mit allen Beteiligten abgestimmtes Verkehrskonzept.“

 

 

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